Mündiger Patient: Es wurde laut.

Das Sanitätshaus in Mattersburg hat mich für eine Verordnung für meinen Knieschoner zu einem Facharzt empfohlen, die Ordination ist  nur ein paar Meter weiter. Grund: Die Krankenkasse überimmt dann einen Teil der Kosten.
Heute war ich, auf gut Glück und ohne Termin, dort. Ich beschrieb der Ordinationshilfe am Empfang mein Anliegen (Gewichtsabnahme, Knieschmerzen, Sanitätshaus) und durfte warten.
Nach ein paar Minuten wurde ich von einer grün gekleideten Person mit Gesichtsschutz zum Röntgenraum geführt und sie wollte, daß ich mich freimache und deutete zum riesigen Röntgenapparat. Das ging mir zu schnell, ein paar Sätze gingen hin und her. Denn ich lasse mich doch nicht röntgen, ohne vorher ein Gespräch mit einem Arzt geführt zu haben. Warum überhaupt zuerst in den Röntgenraum und nicht in die Ordination, was ist mit der Anamnese?

Ja, dann wurde es laut.

Dann kam nach ein paar Minuten der freundlich distanzierte Facharzt, der mich fragte, was ich wil. Nochmal erklärt, dann konnte ich ohne Röntgen gehen. Allerdings ohne Untersuchung und ohne Anamnese. Ich denke, die waren froh, daß ich wieder gegangen bin. Gegen eine richtige Untersuchung hätte ich nichts gehabt. Aber so…

Kann das sein? Ohne Gespräch zuerst mal ein Röntgen? Was, wenn mich nur der Schuh drückt, sieht man das dann auch am Röntgen*?

Gerald

*falls ja: auch das hätte man mir erklären könne, oder?